Schöner kann man Coaching nicht beschreiben. An dieser Stelle möchte ich mit Euch ein Gedicht einer lieben Kollegin teilen. 

Gelöst!

Von julia Schneider

Und du erkennst, dass auch du
frei und mutig
sein kannst und darfst,
dass es auch für dich
immer einen Weg gibt,
dass du das Seil in der Hand hältst
und den Knoten lösen kannst.
Nicht durch Zerren und durch Ziehen, sondern durch
Denken, Fühlen, Handeln
Und ich,
ich begleite dich noch ein Stück
auf deinem Weg.
Sehe das Vertrauen in dir höher wachsen,
das Strahlen all deiner Kostbarkeiten.
Wir werden getragen von Worten.
Worte,
die stärken,
die umarmen,
 die bereichern.
Worte, die dich weiterbringen und all das ausdrücken,
was sich durch dich auszudrücken vermag. 

Lösung kommt von lösen!
Und Wort für Wort lässt du deine Hand bald locker,
die so starr das Seil umklammert.
Mit jedem Wort, das wird gesprochen,
löst du den Blick, der war so starr.
Siehst die Szene ganz und gar.
 Und langsam ganz langsam
beginnt das Vertrauen in dir zu wachsen,
dass nicht ich der Lösungsbringer bin und war,
sondern in dir der wahre Schatz schon immer verborgen lag.
Gemeinsam gehen wir nun auf die Suche
nach deinem Schatz,
nach deinem Reichtum,
nach all den wunderbaren Kostbarkeiten,
die schon immer in dir schlummerten.

Und dann,
dann trete ich bloß neben dich:
Betrachte die Szene mit deinen Augen.
Höre dir zu, leihe mein Ohr.
Gemeinsam stehen wir hier.
Vor uns der feste, starre Knoten und bauen mit
jedem Wort, jeder Frage, jedem Satz
eine Brücke zueinander.
Wir nehmen uns Zeit,
langsam Stein für Stein.
Ich sehe dich:
Nicht nur das, was offensichtlich,
 sondern auch jenes, was du mir von dir zeigen magst.
Und Schritt für Schritt kannst du es akzeptieren:
Was war, was ist, was sein mag
Selbst den starren festen Knoten, der vor uns hier am Boden lag
als wir gemeinsam davor standen. 

Du zerrst und ziehst, zerrst noch weiter.
Ziehst dann noch ein Stückchen fester.
Immer fester, jedes Mal ein Stückchen mehr.
Doch irgendwann:
Ja, irgendwann muss es sich doch lösen.
Irgendwann gibt er doch nach.
Zerrst und ziehst und zerrst noch weiter.
Hältst erschöpft das Seil in Händen:
krampfhaft, feste und frustriert
Blickst auf ihn voll mit Erschöpfung:
hoffnungslos und irritiert
Dieser Knoten vor dir liegend,
kreist gar um ihn in Gedanken.
Dein Problem manifestiert.
Wege gibt es keine mehr, Möglichkeiten ignoriert.
Du bist starr und ganz blockiert.
Und der Knoten vor dir liegend
ist so fest, so eng, so schwer.